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Stadt dankt, würdigt und präsentiert sich beim Bürgerempfang


Dr. Jörg Nigge mit seinem finnischen Kollegen, Bürgermeister von Hameenlinna Olli-Poika Parviainen Fotos: Peter Müller

CELLE. Stehende Ovationen hätte er gemeinsam mit seiner Delegation erhalten, aber Bürgermeister Oleksandr Lysenko konnte nicht kommen, um persönlich anwesend zu sein beim #Bürgerempfang seiner Partnerstadt Celle – weder allein noch mit Mitgliedern seiner Verwaltung. „#Sumy lag wieder unter Raketenbeschuss“, sagt Oberbürgermeister Dr. Jörg Nigge am Freitagabend in der Congress Union. Und so muss es bei einer Grußbotschaft per Video bleiben.


Der Dank an die Celler Helfer für Geflüchtete aus der Ukraine und Mitorganisatoren der drei Hilfstransporte nach Sumy ist das Herzstück der Veranstaltung, die vom Oberbürgermeister selbst sowie der Stadträtin für Soziales und Kultur Susanne McDowell moderiert wird. Getragene Musik unterlegt einen kleinen Film, der mit Bildern aus Sumy, die das vom Krieg verursachte Leid zeigen, beginnt und dann nahtlos übergeht zu den helfenden Händen in der Residenzstadt. Die Mitglieder des „Celler Stadtfest Vereins“ haben Möbel organisiert, statten Wohnungen von Ukraine-Flüchtlingen aus, der Wirtschaftsclub war von Anfang an tragende Säule der Konvois nach Sumy, der Round Table packt Weihnachtspäckchen. Repräsentanten der Vereinigungen werden auf die Bühne gebeten, Susanne McDowell führt kleine Interviews, vergisst nicht, auch dem zuständigen Fachbereichsleiter für Ordnung und Soziales Matthias Peters zu danken für Mehrarbeit und Überstunden. Gleiches ist vom Verwaltungschef zu hören, er dankt und lobt sein Team im Rathaus und präsentiert nicht ohne Stolz die geleistete Arbeit im Neuen Rathaus.


Das Engagement für die City hebt er hervor in seiner Eingangsrede, die das Wirken der Verwaltung rückblickend darstellt: „Die Innenstadt hat sich sehr gut entwickelt. Das Innenstadtmanagement hat hervorragende Arbeit geleistet“, man habe keinen nennenswerten Leerstand mehr. Sein zentrales Anliegen ist und bleibt, Celle attraktiv zu machen für den Zuzug junger Familien, die Infrastruktur entsprechend auszubauen. „Eine Uni, das sind Träume, wir konzentrieren uns auf junge Familien, die ihre Kinder nicht in der Großstadt aufwachsen lassen wollen.“ Der Tourismus habe eine große Entwicklung vor sich, „da wird es noch Überraschungen geben“, viele Unternehmen habe man ansiedeln können, die Gewerbegebiete seien gut ausgelastet. Kurz geht er ein auf kritische Stimmen: Es gebe Maßnahmen, die mit dem Bestand kollidieren, aber was Baumfällungen beträfe: „Mit unseren Tochtergesellschaften haben wir in den letzten Jahren 30.000 Bäume gepflanzt.“ Er verwendet den Ausdruck „Mode geworden“ für Kritik von außen: „Natürlich kann man alles schlechtreden. Ein Argument wie Ameisen, Bäume, Fledermäuse findet sich immer. Wir werden hier gegeneinander ausgespielt.“


Die Englischkenntnisse des Verwaltungschefs sind beim anschließenden Programmpunkt gefragt: 50 Jahre währt die #Städtepartnerschaft mit Hämeenlinna in Finnland, Bürgermeister Olli-Poika Parviainen ist angereist, auch Vertreter der Partnerschaften mit Polen und England sind zugegen. Ein wenig internationales Flair hält Einzug in den gut organisierten Empfang, in dessen Verlauf auch der Kulturpreis 2022 an den Künstlerverein Celle – Verein für Wissenschaft und Kultur mit Eintrag ins Goldene Buch der Stadt verliehen wird, als das finnische Stadtoberhaupt sich auf Englisch an die Bürger im Saal wendet.


Gleiches macht Oleksandr Lysenko im ukrainischen Trachtenhemd per Video, die ersten Sätze spricht er auf Deutsch, dann wechselt er in seine Landessprache, die Englisch untertitelt wird. Er dankt, berichtet von der aktuellen Situation und berührt das Publikum, das am Ende des Empfangs aufsteht und die Europahymne singt.




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