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Neuer Vorsitz im „Diesel-Senat“ am Oberlandesgericht Celle




CELLE. Friederike Grote ist neue Vorsitzende Richterin am Oberlandesgericht Celle. Der Vizepräsident des Oberlandesgerichts Dr. Andreas Scholz überreichte ihr heute ihre Ernennungsurkunde. Grote, die langjährig Vorsitzende Richterin am Landgericht Hannover war, übernimmt den zuletzt vakanten Vorsitz im 7. Zivilsenat, der unter anderem für sog. Diesel-Verfahren und für Landwirtschaftssachen zuständig ist. „Frau Grote ist eine Spitzenjuristin, die mit beiden Beinen im Leben steht“, betonte Scholz. „Sie hat ein hervorragendes Verständnis für technische, soziale und wirtschaftliche Zusammenhänge und eine außergewöhnliche Schaffenskraft. Mit diesen Qualitäten ist sie für ihre neue Aufgabe gut gerüstet. Die Flut der sog. Dieselklagen ebbt auch in ihrem fünften Jahr nicht ab. Dass wir diese Verfahren in Celle auf nur drei Senate konzentriert haben, erleichtert zwar eine Bearbeitung auf hohem fachlichen Niveau. Es führt aber zugleich zu einer starken Belastung der zuständigen Richterinnen und Richter und fordert Kompetenz und Tatkraft.“

Die 52-jährige Friederike Grote wurde 1997 in den Justizdienst des Landes Niedersachsen eingestellt. Von 2000 bis 2003 war sie an den Niedersächsischen Landtag abgeordnet und beriet dort im Rahmen des Gesetzgebungs- und Beratungsdienstes überparteilich Ausschüsse, Fraktionen und Abgeordnete insbesondere bei der rechtlichen Prüfung von Gesetzesentwürfen. Im Anschluss war sie als Richterin am Landgericht Hannover tätig und dort auch in der Gerichtsverwaltung beschäftigt. 2011 wurde sie zur Vorsitzenden Richterin am Landgericht Hannover ernannt. Sie ist darüber hinaus ausgebildete Güterichterin und Vorsitzende des Tierärztlichen Berufsgerichts Niedersachsen. Weiter ist sie Mitglied des Präsidialrats der ordentlichen Gerichtsbarkeit in Niedersachsen, einem Gremium für die Mitbestimmung bei Personalentscheidungen innerhalb der Justiz.