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NABU: "Volksinitiative Wolf trägt nicht zum sachlichen Diskurs bei"


Foto: Heiko Anders / NABU



HANNOVER/CELLE. Der vorgestellte Plan der Jägerschaften, eine Volksinitiative zum Bestandsmanagement des Wolfes starten zu wollen, trägt aus Sicht des NABU Niedersachsen nicht zu einer konstruktiven und sachlichen Diskussion bei.


Laut Forderung müsste der Wolf in Niedersachsen vollständig getötet werden

Landesvorsitzender Dr. Holger Buschmann: „Die im Positionspapier erhobene Forderung nach ‚wolfsfreien Zonen‘ ist eine ausschließlich populistische. Der Wolf – der Streifgebiete von bis zu 350 Quadratkilometern nutzt – müsste, um solche Zonen umzusetzen, in Nordniedersachen vollständig vergrämt bzw. entnommen werden.“ Dr. Buschmann weiter: „Außerdem würde es für Einzeltiere oder Rudel unmöglich, andere Gebiete zu besiedeln und die sogenannten wolfsfreien Zonen zu durchwandern. Die wolfsfreien Zonen würden neben einer vollständigen Entnahme des Wolfes im Norden Niedersachsens auch die Durchmischung unterschiedlicher Wolfspopulationen verhindern und im Ergebnis die Inzucht der verbleibenden isolierten Rudel zur Folge haben.“


Der NABU Niedersachsen begrüße ausdrücklich einen sachlichen Umgang der zuständigen Ministerien mit der Situation. Es müsse allerdings gesichert bleiben, dass finanzielle Schäden ausgeglichen würden und die Nutztierhaltungen in ihrer Arbeit, ihre Tierbestände vor Wölfen zu schützen, in vollem Umfang unterstützt werden müssten. Vordringlich sei auch die Entbürokratisierung und Beschleunigung der Förderung von Herdenschutzmaßnahmen und der Beantragung von Entschädigungen.


Hintergrund: NABU-Projekt „Herdenschutz Niedersachsen“

Wie Herdenschutzmaßnahmen funktionieren und Konflikte zwischen Wolf und Weidetierhaltungen entschärft werden können, zeige der NABU mit seinem Projekt „Herdenschutz Niedersachsen“. Hier werden Weidetierhaltungen professionell unterstützt: Vor-Ort-Beratung, praktische Unterstützung beim Bau wolfsabweisender Zäune mit geschulten Ehrenamtlichen, wertvolle Netzwerkarbeit und Wissenstransfer mit dem Ziel der Erhaltung von Beweidung bei Wolfspräsenz. Das setzt die flächendeckende, fachgerechte Anwendung entsprechender Maßnahmen voraus. Das Projekt hat seit 2017 über 200 Weidetierhaltungen beraten und unterstützt, dabei wurden bisher mehr als 600 Hektar Weidefläche mit wolfsabweisenden Zäunen versehen, die meist alte, marode ersetzt haben – und das vom Nordseedeich bis zum Harz! Ein wichtiger Aspekt im Rahmen der langjährigen Aktivitäten ist der Erkenntnisgewinn bei der Umsetzung und Wirkung von Herdenschutzmaßnahmen. Im Jahr 2021 beteiligt sich das Niedersächsische Umweltministerium, die Deutsche Postcode Lotterie sowie der WWF Deutschland an der Finanzierung der Aktivitäten. Weitere Informationen unter www.herdenschutz-niedersachsen.de.

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