Lohn-Plus gefordert: Dachdecker wollen mehr Geld für harte Arbeit auf den Dächern

Wer anderen im Kreis Celle professionell aufs Dach steigt, bei dem sollen die Löhne auch mitklettern: Die IG BAU fordert 8 Prozent mehr Lohn für Dachdecker. Foto: IG BAU

CELLE. Sie steigen den Menschen im Landkreis Celle Tag für Tag aufs Dach – jetzt sollen ihre Löhne mit nach oben klettern: Dachdecker wollen mehr fürs Portemonnaie. Ihre Löhne sollen um 8 Prozent steigen. Auch die Azubis und die Angestellten sollen künftig mit einem „kräftigen Plus im Portemonnaie nach Hause gehen“. Das fordert die IG BAU Nord-Ost-Niedersachsen.

„Ein Dachdecker käme dann auf 22,81 Euro pro Stunde. Wenn er Vollzeit arbeitet, hätte er so am Monatsende rund 3.850 Euro auf dem Konto. Für die harte Arbeit, die die Profis bei Wind und Wetter auf den Dächern im Kreis Celle machen, ist das Lohn-Plus fällig“, sagt der Vorsitzende der IG BAU Nord-Ost-Niedersachsen, Dieter Großmann.

Insgesamt gibt es im Landkreis Celle nach Angaben der Arbeitsagentur 40 Dachdeckerbetriebe mit derzeit rund 320 Beschäftigten. Aktuell liegt der vorgeschriebene Mindestlohn für Dachdecker nach Angaben der IG BAU Nord-OstNiedersachsen bei 15,60 Euro pro Stunde. Ende Oktober (Hinweis f.d. Red.: 22. Oktober) kommen die IG BAU und der Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks (ZVDH) zur zweiten Runde der Tarifverhandlungen für das Dachdeckerhandwerk zusammen.

Text: Industriegewerkschaft, Bauen-Agrar-Umwelt