Lobetaler Hermann-Reske-Schule verabschiedet Schüler

CELLE. Zwei Schülerinnen und ein Schüler feierten kürzlich ihren Schulabschluss an der Lobetaler Hermann-Reske-Schule. Der Unterricht war sehr lebenspraktisch und individuell und auf größtmögliche Selbständigkeit ausgerichtet. Die Schüler bekamen Kompetenzen mit auf ihren Weg, um sich die Welt zu erschließen. Besonders das zurückliegende Schuljahr bot viele Möglichkeiten, eine aktive Teilhabe am gesellschaftlichen Leben einzuüben. So gab es zum Beispiel Lernprojekte im näheren Umfeld wie Einkaufen oder selbstständiges Bus- und Fahrradfahren, Unterrichtseinheiten auf dem Lobetaler Abenteuerspielplatz oder bei Kooperationen mit dem Wildpark Müden oder dem Schlosstheater Celle. Durch ein Wohnpraktikum wurden die Schüler auf ein Wohnen als Erwachsene vorbereitet.

„Alle drei Schülerinnen und Schüler haben in den zurückliegenden Schuljahren eine beeindruckende Entwicklung genommen und jetzt dürfen wir Persönlichkeiten entlassen, die für die Herausforderungen des Berufslebens gut vorbereitet sind. Ich wünsche allen für die Zukunft, dass sie Chancen, die sich ergeben, nutzen können“, so Schulleiter Jörn Fangmann.

Zwei, der jetzt ehemaligen, Schüler wechseln an die Tagesförderstätte der Lobetalarbeit und einer besucht bald den Berufsbildungsbereich der Celler Lebenshilfe. Auf seinen Berufswunsch angesprochen, erzählt Schulabsolvent Lukas Wittke, dass er später gerne in der Lagerlogistik arbeiten möchte. Hier hat der 18-Jährige schon während eines Schulpraktikums Erfahrungen gesammelt.

Die Lobetaler Hermann-Reske-Schule ist eine staatlich anerkannte Tagesbildungsstätte. Tagesbildungsstätten sind eine sonderpädagogisch orientierte Schulform für Schüler mit dem Förderbedarf „geistige Entwicklung“. Die Hermann-Reske-Schule besuchen sowohl Bewohner Lobetals als auch externe Schüler.

Text & Foto: Markus Weyel