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Audrey-Lynn Struck

Landesministerinnen im Raum Lüneburger Heide unterwegs


LÜNEBURG. Innenministerin Behrens und Landwirtschaftsministerin Staudte haben am heutigen Montag, 14. August, die Waldbrandzentrale der Niedersächsischen Landesforsten in Lüneburg besucht.

Beide haben sich über die Arbeit der modernisierten Waldbrandzentrale informiert und sich mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ausgetauscht.


Feuerwehren werden besser für Vegetationsbrände ausgerüstet

Ministerin Behrens sagt: „Die Gefahr von Vegetationsbränden steigt von Jahr zu Jahr. Die Auswirkungen des Klimawandels werden immer sichtbarer und begünstigen diese verheerenden Brände. Umso wichtiger ist es, sich auf die Folgen dieser Naturkatastrophen vorzubereiten. Mit unserer neuen Löschflugzeugstaffel, dem Aufbau von speziellen Einheiten zur Vegetationsbrandbekämpfung und den Löschfahrzeugen für den Einsatz in Kreisfeuerwehrbereitschaften, die wir jetzt beschaffen, stellen wir die Feuerwehren für den Schutz der Wälder, Moore und Felder besser auf. Aus dem 40 Millionen Euro ad-hoc-Paket werden ergänzend Hochleistungspumpensysteme für die Löschwasserförderung beschafft. Um aufkommende Brände jedoch bereits im Keim zu ersticken, ist eine ständige Überwachung unabdingbar. Mit der Waldbrandzentrale der Niedersächsischen Landesforsten in Lüneburg können Vegetationsbrände frühzeitig erkannt und die zuständigen Feuerwehreinsatzstellen schnell alarmiert werden.“


Landesregierung setzt auf naturnahen Waldbau


Ministerin Staudte begrüßte Innenministerin Behrens in der modernisierten Waldbrandzentrale und stellte dabei heraus: „Klar ist: Die Waldbrandsaison wird länger: Bedingt durch den Klimawandel steigt in Niedersachsen, Deutschland und europaweit das Waldbrandrisiko. Höhere Temperaturen und geringere Sommerniederschläge führen zu einer Zunahme von Dürreperioden und Trockenstress in den Niedersächsischen Wäldern. Ich danke daher allen, die sich beim Thema Waldbrand-Prävention und -Bekämpfung für unseren Wald in Niedersachsen einsetzen. Wir als Landesregierung setzen in der Waldbrand-Prävention weiterhin auf die Strategie hin zu einem naturnahen Waldbau. Die Waldbesitzenden unterstützen wir daher auch aktiv mit Fördermitteln.“


Die Waldbrandprävention und Früherkennung wird in Niedersachsen durch ein voll automatisiertes Früherkennungssystem gewährleistet, welches die Niedersächsischen Landesforsten im Auftrag des Landwirtschaftsministeriums seit 2011 erfolgreich betreiben.


Waldbrandrisikogebiete werden mit moderner Technik überwacht


Inzwischen werden alle Waldflächen (1,9 Millionen ha) in den Waldbrandrisikogebieten der Bundesrepublik mit dieser modernen Technik überwacht. Die Waldbrandzentrale in Lüneburg wird von März bis Oktober ab einem Waldbrandgefahrenindex von drei (mittleres Risiko) in der Zeit von 10 – 19 Uhr besetzt. Dazu wurden drei Teams gebildet, die je nach Gefahrenlage mit drei bis fünf forstlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Systeme bedienen. Nach fünf Einsatztagen in der Zentrale gibt es fünf freie Tage und danach fünf Tage in den Heimatforstämtern.


Behrens nimmt an Übung teil


Am Flugplatz in Lüneburg hat Ministerin Behrens eine Einführung in den Feuerwehrflugdienst bekommen und nahm an einer Übung der Einsatzführungsunterstützung teil. Hierbei flog sie in einem der beiden Flugzeuge des Feuerwehrflugdienstes mit. Ziel der Übung war es, einen Brand aus der Luft zu lokalisieren und das Heranführen der Einsatzkräfte am Boden zur Brandstelle zu erproben.


Der Feuerwehrflugdienst ist eine Einrichtung des Landesfeuerwehrverbandes Niedersachsen (LFV). Er verfügt aktuell über zwei Flugzeuge vom Typ Cessna 206, jeweils eines an den Luftstützpunkten Lüneburg und Hildesheim. Hauptaufgabe des Flugdienstes ist die Einsatzführungsunterstützung für am Boden eingesetzte Feuerwehr-Einheiten aus der Luft. Hierfür besteht die Besatzung aus drei Personen: Der Pilotin/dem Piloten, ausgebildete Beobachtende der Feuerwehr (mindestens Zugführer-Ausbildung) und Mitarbeitende der Forstverwaltungen. Bei einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit von Vegetationsbränden entscheidet das Niedersächsische Landesamt für Brand- und Katastrophenschutz (NLBK) in der Regel am Vortag über planmäßige Flüge, um eine schnelle Einsatzführungsunterstützung niedersächsischer Feuerwehren zu ermöglichen. Die Flugzeiten liegen zwischen Mittag und Abend, da in diesen Zeiten die meisten Vegetationsbrände auftreten. Die Kosten für diese Tage trägt grundsätzlich das Land für die Flüge über niedersächsischem Gebiet. Für Flüge in Südniedersachsen über dem Harz werden im Rahmen einer länderübergreifenden Kooperation auch die Gebiete des Ostharzes im Auftrage des Landes Sachsen-Anhalt mit überflogen.


Außerhalb der angeordneten Flüge können die Feuerwehren den FFD in der Flugsaison jederzeit über die kooperative Leitstelle Lüneburg anfordern. Nach max. zwei Stunden wird ein sogenannter Alarmstart auf Kosten der anfordernden Stelle durchgeführt. Im Jahr 2022 wurde/n an 34 Tagen ein oder beide Flugzeuge im Rahmen der geplanten Einsatzführungsunterstützung und bei Alarmstarts eingesetzt. Hinzu kamen noch diverse Übungsflüge. In diesem Jahr wurde/n an bisher acht Tagen ein oder beide Flugzeuge im Rahmen der geplanten Einsatzführungsunterstützung eingesetzt. Hinzu kam ein Flugtag durch Alarmstart.


Behrens besucht Reiterstaffel der Polizeidirektion Hannover in der Lüneburger Heide


Im Anschluss ging es für Ministerin Behrens in die Lüneburger Heide. Hier tauschte sie sich mit einer Polizeireiterin und einem Polizeireiter der Polizeidirektion Hannover aus. Die Reiterstaffel der Polizeidirektion (PD) Hannover besteht zurzeit aus 40 Reiterinnen und Reitern, 32 Dienstpferden, fünf Pferdewirtinnen und einem Pferdewirt. Ihren Dienst versehen die berittenen Streifen mit allen Facetten des polizeilichen Alltags in der gesamten Polizeidirektion Hannover, auf Anforderung aber auch niedersachsenweit bzw. über die Grenzen Niedersachsens hinweg.


Im August/September unterstützen ein Reiter und eine Reiterin der PD Hannover mit ihren Dienstpferden regelmäßig die Kolleginnen und Kollegen in der Lüneburger Heide (rund um Wilsede). Insbesondere während der Urlaubssaison gibt es hier vermehrt Verstöße. Bestimmte Bereiche werden unerlaubterweise befahren, es werden Pflanzen oder Pilze zerstört. Auch zurückgelassene Abfälle, unerlaubtes Campen mit Grillen und Lagerfeuer sorgen immer wieder für Einsätze. Foto: Daniela Behrens


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