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Extern

Internationaler Austausch zwischen Freiwilligen Feuerwehren der Gemeinden Hambühren und Buk (Polen)


Polnische Feuerwehrleute begutachten die aufgebaute Technik in der Hauptwache der Celler Feuerwehr. Foto: Freiwillige Feuerwehr Gemeinde Hambühren
Polnische Feuerwehrleute begutachten die aufgebaute Technik in der Hauptwache der Celler Feuerwehr. Foto: Freiwillige Feuerwehr Gemeinde Hambühren

HAMBÜHREN. Im Rahmen der europäischen Partnerschaft zwischen den Gemeinden Hambühren und Buk (Polen) waren Ende Oktober insgesamt neun Gäste aus der Woiwodschaft Großpolen zu Besuch im Landkreis Celle. Anlass hierfür war ein internationaler Dialog der Freiwilligen Feuerwehren beider Partnergemeinden, der nicht nur den Austausch von Fachwissen und Erfahrungen fördern, sondern auch die zwischenmenschlichen Beziehungen zwischen den Einwohnern beider Gemeinden stärken sollte.


Bereits im Februar dieses Jahres waren die Führungskräfte der Hambührener Gemeindefeuerwehr ins benachbarte Polen gereist, um sich in der rund 30 Kilometer westlich der Großstadt Poznan (Posen) gelegenen Gemeinde Buk ein Bild von den Strukturen der Freiwilligen Feuerwehr zu machen. Nun stand der entsprechende Gegenbesuch in der Gemeinde Hambühren an. Gemeindebrandmeister Reiner Dralle und die Ortsbrandmeister der Wehren aus Hambühren und Oldau hatten im Vorfeld ein umfangreiches Programm für das Wochenende ausgearbeitet. Martina Denecke und Marek Mucha vom Partnerschaftskomitee begleiteten den Besuch. Letzterer fungierte dabei über das gesamte Wochenende auch als Dolmetscher.


Am Nachmittag des 25. Oktober begrüßte Bürgermeister Carsten Kranz die polnischen Gäste zunächst bei einem offiziellen Empfang im Rathaus der Gemeinde Hambühren. Neben den Führungskräften der Feuerwehren waren zudem Vertreter aus Politik und Verwaltung angereist. Auch Buks Bürgermeister Pawel Adam ließ es sich nicht nehmen, den Austausch persönlich zu begleiten.


Dem Verwaltungschef und seinen Begleitern wurde dabei die Ehre zu Teil, sich als Ehrengäste im Goldenen Buch der Gemeinde Hambühren zu verewigen. Neben einer Vorstellungsrunde der polnischen Gäste erfolgte im Rathaus auch eine Präsentation der kommunalen Strukturen der Gemeinde Hambühren und ihrer Freiwilligen Feuerwehr.

Im Anschluss wurde das Feuerwehrgerätehaus der Ortsfeuerwehr Hambühren besichtigt. Dabei zeigten die Einsatzkräfte aus Buk großes Interesse an technischer Ausstattung und taktischem Vorgehen der deutschen Feuerwehrleute. Tatsächlich gab es hierbei zahlreiche Gemeinsamkeiten festzustellen, auch wenn in Detailfragen durchaus Unterschiede in der Arbeitsweise ausgemacht werden konnten. Am Abend stießen weitere Feuerwehrleute aus Hambühren und Oldau hinzu, um bei einem gemeinsamen Essen die freundschaftlichen Gespräche fortzuführen und die internationale Zusammenarbeit zu fördern.


Nach einer Hotelübernachtung ging es für die polnischen Feuerwehrmänner am Vormittag des 26. Oktober dann zunächst in die benachbarte Residenzstadt Celle: Dort wurde die Delegation in der Hauptwache der Freiwilligen Feuerwehr durch den Celler Stadtbrandmeister Uwe Wiechmann zu einer Führung durch den weitläufigen Gebäudekomplex begrüßt. Bei den Gästen aus Buk weckte hierbei - neben den beeindruckenden Dimensionen und der Ausstattung der Wache - insbesondere das Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug des Typs HLF 20 der Celler Wehr das Interesse.

Dieses stammt nämlich vom polnischen Aufbauhersteller Wiss und stellt damit in Deutschland eher eine Rarität dar. Bemerkenswert war dabei jedoch die Feststellung der polnischen Feuerwehrkameraden, dass die konkrete Konfiguration des Celler Fahrzeuges über Funktionen verfüge, die in Polen so gar nicht bestellbar seien und offenbar speziell für den deutschen Markt konzipiert wurden.


Nachdem Uwe Wiechmann der Besuchergruppe abschließend noch einige Präsente der Celler Feuerwehr überreichte, führte der nächste Programmpunkt weiter ins Kreishaus.

Dort wurde die Feuerwehr- und Rettungsleitstelle des Landkreises Celle besichtigt. Die Mitarbeiter der Leitstelle erläuterten den Feuerwehrleuten aus Buk den Ablauf der Notrufannahme und die Koordination der Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst. Auch die technischen Möglichkeiten, beispielsweise zur Ortung von Anrufern aus dem Mobilfunknetz, wurden dargelegt.


Schließlich ging es am Nachmittag nach einem Spaziergang durch die Celler Altstadt für die polnischen Gäste wieder zurück in die Gemeinde Hambühren. Es stand noch ein Ortstermin am Oldauer Feuerwehrhaus an. Hier zog insbesondere das neueste Einsatzfahrzeug der Gemeindefeuerwehr das Interesse auf sich: Das erst in diesem Jahr in Dienst gestellte Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug HLF 10 und die darin verbauten technischen Raffinessen wurden genauestens inspiziert.


Krönender Abschluss des Tages stellte dann ein gemeinsames Festessen dar, an dem auch die beiden Bürgermeister der Partnerkommunen teilnahmen. In den Ansprachen hoben Pawel Adam und Carsten Kranz die Bedeutung des persönlichen Dialogs hervor, der nötig sei, um eine langfristige Partnerschaft aufzubauen und die Freundschaft zwischen den Gemeinden weiter zu stärken. Zudem wurden zahlreiche Präsente als Zeichen der Verbundenheit zwischen den Feuerwehren ausgetauscht.


Die Verantwortlichen beider Feuerwehren zeigten sich bestrebt, die Zusammenarbeit weiter auszubauen und neue Projekte zu initiieren. So soll der Austausch zwischen den Freiwilligen Feuerwehren zukünftig nicht nur auf der Führungsebene, sondern auch bei gemeinsamen Übungen erfolgen. Diese praktischen Aktivitäten böten nicht nur die Möglichkeit, neue Techniken zu erlernen, sondern auch, die Einsatzstrategien der jeweils anderen Feuerwehr kennenzulernen. Durch den internationalen Austausch sollen künftig beide Seiten von den Erfahrungen und dem Wissen des jeweils anderen profitieren. Auch auf anderen Ebenen verständigten sich die Bürgermeister darüber, die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zu intensivieren.


Text: Freiwillige Feuerwehr Gemeinde Hambühren

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