
CELLE. Im Rahmen von „Große Frauen und ihre Werke“ nimmt Nina Wittemer in diesem Jahr Zuhörer und Zuhörerinnen mit in das Leben und Wirken der großen politischen Theoretikerin, Historikerin und Publizistin Hannah Arendt (*1906 in Hannover, † 1975 in New York). Schon in ihrer Schulzeit beschäftigte sich Hannah Arendt mit Philosophie und las Werke von Kant, Jaspers und Kierkegaard. Sie studierte in Marburg, Freiburg und Heidelberg Philosophie und evangelische Theologie.
Um 1930 begann Arendt sich für politische Fragen zu interessieren und analysierte die Ausgrenzung selbst assimilierter Juden. 1933 emigrierte sie zuerst nach Frankreich. Dort wurde sie 1940 verhaftet, konnte fliehen und erreichte 1941 die USA, wo sie bis zu ihrem Tod lebte. Sie arbeitete für jüdische Organisationen, schrieb Kolumnen und zunehmend philosophische Werke. Seit Anfang der 50er Jahre besuchte sie regelmäßig wieder Europa und auch Deutschland sowie Israel. Ihre Erlebnisse und Schlussfolgerungen verarbeitete sie in ihren Werken. 1961 nahm Hannah Arendt als Berichterstatterin für „The New Yorker“ am Prozess gegen Adolf Eichmann in Jerusalem teil. Eichmann war in führender Position für die Transporte in die nationalsozialistischen Massenvernichtungslager zuständig gewesen.
Nina Wittemer wird die Teilnehmerinnnen und Teilnehmer der Veranstaltung das wechselvolle Leben und Wirken dieser unerschrockenen Philosophin und politischen Theoretikerin miterleben lassen. Die Reihe „Große Frauen und ihre Werke“ ist eine Veranstaltung von Frauenräume in Celle e.V. in Kooperation mit dem Bildungsanbieter Ländliche Erwachsenenbildung (LEB).
Termin: Freitag, 13. Oktober, 16 Uhr, Veranstaltungsort: MehrGenerationenHaus Celle, Fritzenwiese 46. Wer möchte, der kann ab 15.30 Uhr für 2,50 € Kaffee und Kuchen erhalten. Für den Vortrag wird ein Kostenbeitrag von 6 € pro Person erhoben. Sowohl für das Kaffeetrinken als auch für den Vortrag ist eine Anmeldung telefonisch unter 05141 279155 oder per Email unter info@mgh-celle.de erforderlich.