Fluchtversuche von Arbeitnehmenden, gefälschte Urkunden und zahlreiche Verdachtsmomente für weitere Verstöße - so lautet eine erste Zwischenbilanz der bundesweiten Schwerpunkprüfung am vergangenen Freitag für die Finanzkontrolle Schwarzarbeit der Standorte Hannover und Lüneburg. „Die Prüfungen der Finanzkontrolle Schwarzarbeit erstreckten sich über weite Teile unseres Bezirks“, so Joline Kassner, Pressesprecherin des Hauptzollamts Hannover. Kontrollen gab es in den Landkreisen Celle, Verden, Uelzen, Harburg, in der Region Hannover sowie im Landkreis Schaumburg.

Die Ermittler führten zahlreiche Prüfungen durch und befragten mehr als 90 Arbeitnehmende. Dabei kam es bei mehreren Prüfungen zu Fluchtversuchen. Die Zöllnerinnen und Zöllner, die zahlreiche Prüfungen gemeinsam mit den jeweiligen Polizeiinspektionen durchführten, konnten durch die gute Zusammenarbeit alle Fluchtversuche unterbinden.
„Tatsächlich kommt es nicht selten zu Fluchtversuchen bei der Arbeit meiner Kolleginnen und Kollegen“, so Kassner. Bereits vor einigen Wochen versuchte ein Arbeitnehmer im Landkreis Celle sich einer Prüfung zu entziehen. Die Besonderheit bei dieser Prüfung - nicht die schnelle Reaktion der Zöllner, sondern die Fähigkeit der Spurenlese brachten den Aufenthaltsort des Mannes zutage: Bei seiner Flucht durchquerte der Arbeitnehmer einen Fluss. Seine daraufhin nasse Kleidung hinterließ Fußabdrücke auf dem Boden, wodurch die Zöllner ihn später in einem geparkten Auto feststellen konnten.