CELLE. Am (heutigen) Dienstag stimmte das Kabinett für die Einrichtung eines Innovationsrates. Das neue Gremium soll die Weiterentwicklung des niedersächsischen Innovationssystems und der Innovationspolitik für die Landesregierung vorantreiben. Ziel sind konkrete Handlungsempfehlungen, wie das Land Innovationen fördern und den Transfer von der Wissenschaft in die Wirtschaft „aus einem Guss" unterstützen kann.
Dabei geht es neben technischen Erfindungen und deren Anwendung etwa um veränderte Herstellungsprozesse, neue Dienstleistungen, kreative und zugleich belastbare Geschäftsmodelle und weitere soziale Innovationen. Insgesamt soll der Innovationsrat konkrete Vorschläge machen, wie Niedersachsen eine attraktive Umgebung insbesondere für junge Menschen schaffen kann, die mit Erfindungsgeist, Mut und persönlichem Einsatz neue, gegebenenfalls auch unkonventionelle Wege gehen, um eigene unternehmerische Vorstellungen umzusetzen.
Für dieses Ziel wird sich der Innovationsrat mit relevanten niedersächsischen Akteuren, wie beispielsweise der Wissenschaftlichen Kommission Niedersachsen (WKN), Niedersachsen.next, dem Startup-Beirat Niedersachsen, dem digitalRat.niedersachsen und der VolkswagenStiftung vernetzen, und das bestehende Innovationssystem einer kritischen Analyse unterziehen. Zudem sollen strategische Ziele für die Weiterentwicklung des Innovationssystems im Kontext internationaler Entwicklungen erarbeitet sowie Veränderungsprozesse beschleunigt werden.
Alleinstellungsmerkmal gegenüber weiteren Beratungsgremien ist seine ganzheitliche Perspektive auf das niedersächsische Innovationssystem und die internationale Erfahrung seiner Mitglieder.
Der Innovationsrat ist auf 18 Monate befristet, in denen fokussiert die wesentlichen Punkte angegangen werden.
Die Mitglieder des Gremiums werden vom Ministerium für Wissenschaft und Kultur (MWK) benannt, die konstituierende Sitzung des Innovationsrats soll zeitnah stattfinden. Die Geschäftsstelle ist bei der VolkswagenStiftung angesiedelt.
Ein Abschlussbericht mit konkreten Empfehlungen soll im Sommer 2026 vorgelegt werden.Der Niedersächsische Minister für Wissenschaft und Kultur, Falko Mohrs, dazu: „Niedersachsen ist ein starker Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort. Damit das auch in Zukunft so bleibt, brauchen wir nicht nur gute Ideen von klugen Köpfen, sondern auch eine ganzheitliche Strategie für deren Umsetzung. Der Innovationsrat analysiert die Stärken unseres Landes und zeigt auf, wo wir noch Potenziale haben. Ein Schlüssel wird sein, das Know-How in Niedersachsen zu bündeln und die schnelle Anwendung innovativer, wissenschaftlicher Lösungen in der Wirtschaft zu erleichtern."
Text: Landesregierung