
CELLE. Im Rahmen der Sonderausstellung „Die Rose. Glanz und Schatten einer Königin“ zeigt das Bomann-Museum am 29. Januar um 18.30 Uhr den Spielfilm „Rosen für den Staatsanwalt“ aus dem Jahr 1959.
Die kritische Satire über die NS-Justiz und ihr Fortbestehen in der frühen Bundesrepublik fasziniert bis heute: Der Soldat Kleinschmidt wird während des Zweiten Weltkriegs vor einem Kriegsgericht zum Tode verurteilt, weil er auf dem Schwarzmarkt zwei Tafeln Schokolade gekauft hat. Durch einen Fliegerangriff entkommt er der Exekution. Nach Kriegsende trifft er zufällig seinen alten Ankläger wieder, der inzwischen Karriere als Oberstaatsanwalt gemacht hat, aber seiner nationalsozialistischen Gesinnung treu geblieben ist und nun die Aufdeckung seiner dunklen Vergangenheit fürchtet. Er versucht Kleinschmidt zu vertreiben. Dieser ist inzwischen traumatisiert, schlägt ein Schaufenster ein und stiehlt zwei Dosen Schokolade. Es kommt erneut zum Prozess mit demselben Ankläger…
Regie: Wolfgang Staudte. Darsteller: Martin Held, Ingrid van Bergen, Walter Giller, Camilla Spira
Ab 17 Uhr bis Vorstellungsbeginn ist der Zugang zur Sonderausstellung möglich. Es wird nur der Museumseintritt erhoben.
Text: Bomann-Museum