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Feldhasenjunge benötigen nur in Ausnahmefällen menschliche Hilfe

  • Extern
  • 31. März 2022
  • 2 Min. Lesezeit

Junger Feldhase
Junger Feldhase; Foto: Bärbel Rogoschik

CELLE. Auch wenn es nachts noch kalt ist und die Temperaturen nicht beständig sind, gibt es schon früh im Jahr junge Wildtiere. Die ersten Feldhasen kommen ab Januar auf die Welt. Die meist zwei bis vier Jungen werden vollständig entwickelt, mit offenen Augen und dichtem Fell geboren. Eng aneinander gedrängt hocken sie in einer vom Muttertier gescharrten Mulde. Die Mutter kommt ein- bis zweimal in der Nacht vorbei, um die kleinen Hasen zu säugen. Den Rest des Tages bleiben sie regungslos in ihrem Versteck. Nach etwa fünf Wochen ist der Nachwuchs selbstständig und nimmt feste Nahrung zu sich.


So lange dürfen die Jungtiere nicht gestört werden. „Zu dieser Jahreszeit kommt es aber immer wieder vor, dass völlig gesunde Tiere aus Unkenntnis heraus durch menschliches Handeln zu Waisen werden. Denn manchmal sind die von der Mutter gewählten Verstecke gar nicht so versteckt und Menschen werden auf die Junghasen aufmerksam“, weiß Andrea Pohlen von der NABU-Regionalgeschäftsstelle Heide-Wendland in Celle. Mit ihren überproportional großen Köpfen und großen runden Augen entsprechen junge Feldhasen dem perfekten Kindchenschema, welches in uns den Pflege- und Beschützerinstinkt anregt. Um in der Natur vor Feinden sicher zu sein, verhalten sie sich unauffällig und reagieren bei Annäherung phlegmatisch. „Für den Menschen kann dieses natürliche Verhalten fälschlicherweise auf Hilflosigkeit hindeuten. Tatsächlich benötigen die Jungtiere aber nur in absoluten Ausnahmefällen menschliche Hilfe. Deswegen gilt: Junge Feldhasen dürfen nicht angefasst werden“, rät die Naturschützerin. Anders als beispielsweise Vögel, riechen Hasen, wenn ihr Junges Kontakt mit Menschen hatte. Oftmals werden Jungtiere dann von ihrer Mutter verstoßen und werden durch gut gemeintes Handeln erst hilflos. Nur wenn die Kleinen offensichtlich verletzt oder krank sind, ist ein menschlicher Eingriff notwendig, so Andrea Pohlen.


In diesen Fällen steht das NABU Artenschutzzentrum in Leiferde als Ansprechpartner zur Verfügung. Auf keinen Fall sollte man versuchen ein Tier selbst aufzupäppeln. Die Aufzucht verletzter Wildtiere ist sehr aufwändig und kostenintensiv und muss durch erfahrenes und geschultes Personal stattfinden. Die beste Option für Junghasen – und auch alle anderen Wildtiere - ist und bleibt das Aufwachsen in der Natur unter der Fürsorge der Eltern. Der NABU Heide-Wendland appelliert deswegen an SpaziergängerInnen, scheinbar verlassen Wildtiere nicht vorschnell aufzunehmen und sich erst bei fachkundigen Stellen zu informieren, bevor ein Tier angefasst oder aus seinem natürlichen Lebensraum entnommen wird.

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