CELLE. Tausende Notenhefte – für Klavier, Streicher, Gesang, Gitarre und andere Instrumente – lagen im Februar dieses Jahres im Notenkeller in Celle aus und wurden für kleine Geldbeträge im Rahmen der „Gebrauchtnotenwochen“ verkauft.
Stundenlang hatten Musikerinnen und Musiker die Orgelnoten durchgeschaut, aufmerksam die Noten
für Streichinstrumente begutachtet und manches Chorwerk sogar kurz angestimmt. Und wieder
einmal haben sich die Gebrauchtnotenwochen als Treffpunkt für Musiker etabliert. Manche kamen
gleich gemeinsam als Gruppe, andere begrüßten sich ganz unerwartet und freuten sich über das
Wiedersehen.
Auch in diesem Jahr kam die Hälfte des Erlöses einer sozialen Einrichtung zugute: Die Inhaber des
Musik-Medienhauses, Sabine und Daniel Kunert, übergaben diese Woche der Geschäftsführerin des
Schwarzen Kreuzes in Celle, Christina Tabea Brucker, die beachtliche Summe von 1660 Euro. Der Celler Verein „Schwarzes Kreuz Christliche Straffälligenhilfe e.V.“ begleitet seit 1925 straffällig gewordene Menschen. Er unterstützt sie bei der Suche nach neuen Wegen, damit ihr Leben wieder ins Lot kommt und sie nicht wieder straffällig werden. Die Arbeit dient also der Resozialisierung und der Opferprävention. In Celle betreibt der Verein auch die Anlaufstelle für Straffällige „Projekt
Brückenbau“.
Das Schwarze Kreuz lebt überwiegend von Spenden und hat zurzeit rund 660 Mitglieder und
Ehrenamtliche in ganz Deutschland. Weitere Informationen findet man unter www.naechstenliebe-
befreit.de. Als nächste große Aktion finden im Notenkeller vom 01.-31.05.2022 Gebrauchtbücherwochen statt.
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