CELLE. Am Dienstag, den 21. November 2023 kamen die Delegierten aus der Stadt und dem Landkreis Celle zum Kreisparteitag der CDU zusammen. Auf der Tagesordnung standen zwei Anträge zu Satzungsänderungen sowie Neuwahlen der verschiedenen Vorstandsposten.
Schepelmann holt 96 Prozent der Stimmen
Der Landtagsabgeordnete Jörn Schepelmann, der das Amt des Kreisvorsitzenden seit nunmehr zwei Jahren innehat, berichtete über die vergangenen Veranstaltungen, Aktionen und den erfolgreichen Landtagswahlkampf 2022 für den CDU-Kreisverband Celle: „Ich möchte mich an dieser Stelle noch einmal herzlich für die Unterstützung im vergangenen Wahlkampf bedanken. Der Erfolg zur Landtagswahl im vergangenen Jahr war zu einem großen Teil dem Engagement unserer Mitglieder vor Ort zu verdanken und hat gezeigt, dass die CDU in Stadt und Landkreis Celle weiterhin die treibende Kraft ist. Daran wollen wir selbstverständlich auch in den kommenden Jahren anknüpfen“, so Schepelmann, der sich erneut zur Wahl für das Amt des Kreisvorsitzenden stellte und mit 96 Prozent der Stimmen wiedergewählt wurde.
Celler CDU schießt gegen Landesregierung
Die bisherigen Stellvertreter wurden ebenfalls bestätigt, womit Schepelmann auch in den nächsten zwei Jahren von Christian Ceyp und Kathrin Fündeling aus Celle sowie Burkhard Hoppenstedt aus Winsen (Aller) unterstützt wird. Schepelmann berichtete außerdem aus dem Niedersächsischen Landtag: „Auch nach einem Jahr ist von der rot-grünen Liebeshochzeit in der politischen Umsetzung nicht viel zu merken. Stattdessen werden ideologische Projekte wie die Gründung der Landeswohnungskaufgesellschaft zu Lasten der Förderung des ländlichen Raums durchgezogen. Nur auf Druck der CDU konnte beispielsweise die komplette Streichung der Landesförderung für den Breitbandausbau verhindert werden. Es bleibt weiterhin abzuwarten, wann SPD und Grüne endlich ins Arbeiten kommen. Wir als CDU-Landtagsfraktion werden uns weiterhin dafür einsetzen, dass bei allen Vorhaben der ländliche Raum nicht vergessen wird.“
Otte: Ampelregierung nicht einig
In seinem Bericht aus Berlin machte der-Bundestagsabgeordnete Henning Otte deutlich, dass sich die Ampelregierung in zentralen Themen wie der Migration nicht einig ist. Zur Migration hat die CDU/CSU-Bundestagsfraktion einen Maßnahmenkatalog erarbeitet, der von Bundeskanzler Scholz ebenso wenig wie die Gesprächsangebote seitens Friedrich Merz aufgegriffen wurden. Das Urteil des Bundesverfassungsgerichts zur Umwidmung des Corona-Sondervermögens stellt die Ampel vor großen Herausforderungen. Otte ist besorgt und es stimme ihn demütig, dass der Haushalt für das kommende Jahr nicht wie üblich Ende November beraten werden kann und verschoben werden musste. Weiter mahnt Otte, dass der Krieg in der Ukraine angesichts des Konflikts zwischen der Hamas und Israel nicht in Vergessenheit geraten dürfe. Es ist wichtig, die Ukraine weiterhin mit Waffenlieferungen zu unterstützen, damit diese sich verteidigen können.
Auch der Landrat des Landkreises Celle, Axel Flader, berichtete über die derzeitigen Herausforderungen auf kommunaler Ebene. Die Haushaltsplanungen für das kommende Jahr seien vor allem vom Spagat zwischen immer weiter steigenden Sozialausgaben und nötigen Investitionen, wie in den Erhalt des AKHs und nötigen Einsparungen geprägt. Dabei hob er hervor, dass es jetzt darauf ankommt, die Weichen richtig zu stellen, um den Landkreis Celle sowohl finanziell solide, aber auch zukunftssicher aufzustellen.
Viele Mitglieder wiedergewählt
Der Kreisschatzmeister der CDU, Ernst-Ingolf Angermann erstattete den Delegierten Bericht über die derzeitige finanzielle Lage der Partei und erläuterte dabei auch, wie die Finanzen der Verbände vor Ort und auch des Kreisverbandes zukunftssicher aufgestellt werden sollen. Die Stimmberechtigten wählten Ernst-Ingolf Angermann im Folgendem für weitere zwei Jahre zum Schatzmeister des CDU Kreisverbandes Celle. Ebenfalls wiedergewählt wurde Jens Meyer aus Wathlingen als Kreismitgliederbeauftragter.
Die Wahl der neun Beisitzer im Kreisvorstand war besonders spannend, da sich hier durch das freiwillige Ausscheiden von Dirk Drögemüller, Jan-Hendrik Hohls und Lukas Nott bereits vorab eine Veränderung in der Zusammensetzung abgezeichnet hatte. Wiedergewählt wurden Heike Behrens aus Adelheidsdorf, Jan Hägerling aus Ahnsbeck, Hauke Hauschildt aus Nienhagen, Annika Liedtke aus Wietze, Helena Neuhold aus Hohne und Angela Siems aus Celle. Neu hinzugekommen sind Christian Behrens aus Hambühren, Emily Böker aus Bergen und Leon Zakfeld aus Celle – alle drei ebenfalls Mitglieder der Jungen Union. Der neue Kreisvorstand nimmt bereits bei seiner ersten Sitzung am 1. Dezember 2023 seine Arbeit auf.
Text: CDU-Kreisverband Celle