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Anke Schlicht

Caroline Mathilde Denkmal im Winterzauber


Fotos: Peter Müller

CELLE. Das #Caroline #Mathilde #Denkmal vor winterlicher Kulisse betrachten zu können ist eine ausgesprochene Seltenheit. Denn um diese Zeit ist es üblicherweise schon abgedeckt, um den weißen Marmor vor Feuchtigkeit und Frost zu schützen. Da nach Auskunft der Stadt die alte Schutzvorrichtung jedoch defekt ist und eine neue bestellt bzw. angefertigt werden musste, besteht wahrscheinlich noch bis Ende der Woche die Chance, das Kunstwerk im Winterzauber zu erleben. Besonders mit der winterlichen, schnurgerade verlaufenden Allee im Hintergrund bietet sich ein Anblick von besonderer Ästhetik.


Das Denkmal wurde 1784, neun Jahre nach dem frühen Tod mit nicht einmal 24 Jahren für Caroline Mathilde im #Französischen #Garten errichtet. Im Jahr 1772 war sie aus #Dänemark nach Celle verbannt worden. Die junge Frau gab sich sehr volksnah, war sehr beliebt, nicht zuletzt wegen ihres Engagements für die Armenfürsorge. Gleichzeitig war sie der Mittelpunkt der höheren Gesellschaft. Ihre beiden Kinder hatte die jüngste Schwester des englischen Königs Georg III in Dänemark zurücklassen müssen. An ihrem Verbannungsort setzte sie sich ein für Kinder.


Dieses Motiv greift das Denkmal auf. Entstanden ist es nach einem Entwurf von Adam Friedrich Oeser (1717-1799), der nicht nur Direktor der Kunstakademie Leipzig war, sondern den jungen Goethe zwei Jahre lang im Zeichnen unterrichtet hatte. Dieser äußerte sich später anerkennend über ihn: „Seine Figuren – vorzüglich seine Frauen und Kinder – hatten etwas Allgemeines, um nicht zu sagen Ideelles.“ Damit sei auch das Celler Kunstwerk trefflich beschrieben, urteilt Dietrich Klatt in seinem Buch „Kunstwege“ und führt aus: „Mutter und Kind, durch die Figurengruppe im unteren Teil des Monumentes repräsentiert, stehen für die Liebe der Bevölkerung zur verbannten #Königin.“


Voraussichtlich Ende der Woche wird das lokal- und kunsthistorisch bedeutsame Monument unsichtbar werden hinter einer schützenden „Einhausung“, die nach Mitteilung der Pressesprecherin des Neuen Rathauses Myriam Meißner zu diesem Zeitpunkt geliefert und montiert wird.



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