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Bergen gedenkt der Opfer des Völkermordes an Eziden

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BERGEN. Vor rund acht Jahren überfiel die Terrormiliz des Islamischen Staates (IS) das Hauptsiedlungsgebiet der Eziden im Nordirak. Die Mitglieder der jahrhundertelang diskriminierten und verfolgten Minderheit wurden als „Ungläubige“ und „Teufelsverehrer“ verschleppt, versklavt und ermordet.


Viele Frauen und Kinder fanden dann Zuflucht in Deutschland. Die Geschichte der Überlebenden dokumentiert im Rahmen des Projektes „Ferman“ die Stiftung niedersächsische Gedenkstätten. Ferman ist das Wort, mit dem die Eziden ihre Verfolgung bezeichnen. Die Massaker vom Jahr 2014 sollten das 74. überlieferte Mal sein.

Den heutigen Tag begehen die Eziden weltweit als Gedenktag an die Opfer des Völkermordes. Die Stadt Bergen schließt sich dieses Jahr ihren ezidischen Bürgerinnen und Bürgern beim Gedenken an und hisst heute eine schwarze Flagge vor dem Rathaus.


Gemeinde der Eziden Bergen e. V.: „Dieser Tag ruft bei allen Betroffenen und Überlebenden Schmerz und Erinnerung hervor. Damit die Betroffenen damit nicht allein gelassen werden, ist das öffentliche Gedenken an das Geschehene so wichtig. Aus Anlass des Gedenktags wird die Gemeinde der Eziden Bergen e.V. für alle sichtbar Kerzen sowie ein Plakat vor dem Gemeindetor aufstellen. Als ezidische Gemeinschaft sehen wir es als unsere Pflicht, die Geschehnisse und Geschichten von Betroffenen zu überliefern sowie Anlaufstelle für betroffene Personen in der Region zu sein.“


Bürgermeisterin Claudia Dettmar-Müller erklärt: „An diesem traurigen Tag will sich die Stadt solidarisch mit den ezidischen Bürgerinnen und Bürger zeigen und an die schrecklichen Ereignisse 2014 und deren Tausende Opfer erinnern. Jenes „nie wieder“, die ewige Mahnung des Holocaust und des 2. Weltkriegs, ließ sich erneut nicht einhalten. Und doch hegen wir weiter die Hoffnung, zumindest was eine Unterstützung für die Überlebenden betrifft!“


Für die Gestaltung der Vielfalt und Förderung einer gleichberechtigten Teilhabe für alle, verwendeten die Stadt Bergen und die Gedenkstätte Bergen-Belsen bereits 2017 Mittel aus dem Programm „Demokratie leben!“. Das Programm wird durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend finanziert.

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