
WOLFSBURG. Ausgerechnet am "Tag des Notrufs" hat ein Missbrauch zu einem Großeinsatz bei Polizei und Rettungskräften geführt. Am Freitag um 17:56 Uhr ging ein Notruf über die NoraApp bei der Polizei ein. Eine Person teilte der Polizei mit, dass er und seine Familie in deren Wohnung durch mehrere unbekannten Personen bedroht werde. Sofort fuhren mehrere Streifenwagen und Rettungskräfte zum vermeintlichen Tatort und riegelten diesem weiträumig ab. Mehrere Anwohner wurden vorsorglich evakuiert, auch das SEK aus Hannover wurde angefordert. Intensive Ermittlungen der Polizei führten zum rechtmäßigen Mieter der betroffenen Wohnung, der sich jedoch an seiner Arbeitsstätte aufhielt. Zwischenzeitlich meldete sich auch der mutmaßliche Anrufer und teilte mit, dass es sich um einen Fake Notruf gehandelt habe. Er muss sich jetzt wegen Missbrauch von Notrufeinrichtungen und Vortäuschen einer Straftat verantworten. Weiter muss er bei einer Verurteilung damit rechnen, dass er die nicht ganz unerheblichen Kosten für den Einsatz tragen muss.