CELLE. Aufgrund der großen Nachfrage erlebt der Vortrag „Hexenverfolgung, Scheiterhaufen und Kriminaljustiz“ von Klaus Waschkewitz eine Neuauflage. Wer im August keine Chance zur Teilnahme hatte, bekommt am Sonntag, 06. Oktober, eine zweite Gelegenheit. Um 16 Uhr beleuchtet der Vorsitzende der Gästeführer-Gilde-Celle im Stadtarchiv, Westerceller Straße 4, eines der dunkelsten Kapitel in der europäischen Geschichte, das Ende des 15. Jahrhunderts begann.
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Die Anmeldung erfolgt über per E-Mail an stadtarchiv@celle.de oder telefonisch unter (0 51 41) 12 47 00. Der Eintritt ist frei.
Hexenverfolgung, der Vorwurf des Schadzaubers und „Teufelpakts“ traf besonders Frauen. Bis ins 18. Jahrhundert wurden mehr als 50.000 Frauen als vermeintliche Hexen bei lebendigem Leib verbrannt. Mehr als die Hälfte dieser Femizide fanden in Deutschland statt. Auch im Celler Land loderten die Scheiterhaufen.
Waschkewitz, alias „Kommissar Cellander“, beschreibt Hintergründe der Hexenverfolgung, erläutert die Hexenverbrennungen in Celle und erklärt weitere grausamen Methoden der Strafjustiz.
Text: Stadt Celle
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