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"Arbeitskreis Internationalismus" will mit Plakaten auf Situation indigener Völker aufmerksam machen

Audrey-Lynn Struck

CELLE. Die weltweite Nachfrage nach Ressourcen ist ungebrochen. E-Mobilität, Elektronik, Energiewende: Den Preis zahlt der globale Süden. Seltene Erden und Metalle wie Lithium oder Kupfer werden unter menschenunwürdigen Bedingungen und mit katastrophalen Auswirkungen für

die Umwelt abgebaut. Indigene Gemeinschaften werden trotz lokaler Proteste enteignet und unterdrückt. Ein Beispiel ist die Tintaya-Kupfer-Mine des schweizerischen Glencore-Konzerns in der Region Espinar in Peru. Und es gibt weitere Auswirkungen. Die Güter müssen transportiert werden, damit sie an anderen Orten der Welt verarbeitet werden können. Dazu ist der Ausbau der Infrastruktur notwendig. Ein Beispiel ist der derzeitige Bau einer neuen Zugstrecke in Mexiko, die "Tren Maya" genannt wird. Sie führt durch die Gebiete der Indigenen und hat drastische Folgen auf das Leben der Menschen sowie die Ökosysteme.


Diese Ausbeutung folgt der Tradition des Kolonialismus. Der verdeckte Preis des Neokolonialismus steht in der derzeitigen gesellschaftlichen Diskussion nicht im Vordergrund. Er ist neben der fortschreitenden Klimakatastrophe eine der Gründe, warum Menschen gezwungen sind, ihre Heimat zu verlassen und in Ländern des globalen Nordens Zuflucht zu suchen.


Aus diesem Grund wurde der 12. Oktober von dem indigenen Regierungsrat (CNI, Mexiko) als Tag des Widerstands und der indigenen Würde ausgerufen. Der Tag markiert den Beginn der Kolonialisierung Amerikas durch Christopher Kolumbus im Jahr 1492. Es ist keine Erfolgsgeschichte. Indigene Völker mussten ihre Lebensgrundlagen verteidigen, Institutionen wurden zerstört sowie Sprachen, Kulturen und Traditionen vernichtet.


In Celle möchte der Arbeitskreis Internationalismus auf die Situation der indigenen Völker aufmerksam machen und brachte dazu Plakate im Stadtgebiet an. "Auch wir sehen was passiert, wenn Unternehmen die natürlichen Ressourcen unkontrolliert ausbeuten. Ein Beispiel ist Coca-Cola in Lüneburg und der erfolgreiche Protest gegen die Nutzung weiterer Brunnen zur Gewinnung von Trinkwasser. Wir wollen, dass die Politik Verantwortung übernimmt und Fluchtursachen bekämpft. Dazu gehört, dass Investitionen in diese Projekte, wie beispielsweise die Beteiligung der Deutschen Bahn am Projekt "Tren Maya", gestoppt wird", sagt Lisa Buchholz vom Arbeitskreis. "Zäune an Europas Außengrenzen und moralisch verwerfliche Abkommen mit Drittstaaten werden die Menschen nicht aufhalten, wenn die Lebensgrundlagen in ihrer Heimat zerstört worden sind. Auch deshalb müssen wir alles tun, um die Klimakatastrophe einzudämmen."

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