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Anregen, Einmischen, Erinnern, Fördern: 22 Jahre RWLE Möller (Kultur-) Stiftung

Audrey-Lynn Struck


CELLE. Am 31. Oktober 2022 wäre RWLE Möller 70 Jahre alt geworden, aber es war kein Feiern so recht möglich. So wird es nun ein Jahr später nachgeholt und mit der Zeitspanne verbunden, in der die Stiftung von 2001 bis 2023 vielfältig tätig war.


Seit den 1980er Jahren wurde RWLE Möller mit der Herausgabe seines „Celle Lexikons“ (1987) zu einem unkonventionellen Stadtchronisten, der in seinen Publikationen den tradier-ten Wegen der Heimatforschung nicht mehr folgte. Er legte u. a. mit Reinhard Rohde den Celler Antifaschistischen Stadtplan vor und entwickelte mit dem Verein zur Förderung politischer Literatur e. V. erste Stadtrundgänge jenseits sonst üblicher Heimaterzählung. Er war Mitbegründer des Jugendprojektes Buntes Haus, auf dem Gelände der CD-Kaserne, und überhaupt das, was eine streitbare Persönlichkeit genannt wird. Da es absehbar war, dass sein Leben nicht lange währen würde, gründete er noch zu Lebzeiten die RWLE Möller Stif-tung und setzte den ehrenamtlich tätigen Stiftungsvorstand ein (Oskar Ansull, Peter Raabe und Gerhard Schaefers).


Mit der Vergabe eines Stipendiums an den Kosovo-Albanischen Lyriker Bekim Morina begann ab 2003 die praktische Stiftungsarbeit, zeitgleich mit der Herausgabe von „CELLE. Das Stadtbuch“ von RWLE Möller und Bernd Polster. Dem folgten eine Reihe von Stipendien, die in den Bereichen Film, Literatur, bildende Kunst, wissenschaftliche Arbeit, Musik vergeben worden sind. Eine Schriftenreihe („celler hefte“) wurde 2005 begründet, die inzwischen neun Ausgaben umfasst. Es wurden zwei Tagungen durchgeführt: 2006 „Gedächtnislücken“ zur Erinnerungs- und Gedächtniskultur der Stadt und 2023 zum „Über – setzen“, der fast 300 Jahre langen Kontinuitätsgeschichte von Übersetzerinnen und Übersetzern am Ort. Dazu erschienen begleitende Ausgaben der „celler hefte“. So ermöglichte die Stiftung zahlreiche Publikationen, trug zu Veranstaltungen bei und zu Aktionen der Leseförderung und der Jazz-Initiative (Jugendförderung). Sie konnte dem Kino 8 ½ finanziell unter die Arme greifen... und und und - es wurde in den zwei Jahrzehnten ein bunter Strauß. Das alles ist auf unserer Webseite >www.rwlemoeller.de< im Detail nachzulesen und im 2017 erschienenen Katalog „RWLE Möller - Künstler. 1952-2001“ zu Leben und Werk des Stifters.


Im März stellte die Stiftung mit ihrer Veranstaltung „Über – setzen“ 300 Jahre Übersetzungs-geschichte vor Ort vor und hatte dazu Übersetzerinnen und Übersetzer eingeladen, die in Celle leben oder der Stadt auf vielfältige Weise verbunden sind. Am 1. November wird der „Zweite Celler Abrisskalender“ in der Thalia Buchhandlung vorgestellt, der an den ersten (1993) von Möller anknüpft und von Jasmin-Bianca Hartmann (Berlin) mit noch unveröffentlichten Zeichnungen ergänzt und kommentiert worden ist. Er gibt Einblick in die wechselvollen Geschichten vor und hinter zwölf Celler Fassaden, dokumentiert damit den Lebens- und Wirtschaftsort, die Geschichte, Gegenwart und Utopie auf anschauliche Weise.


Am 10. November wird mit den neuen „celler hefte“ im ehemaligen Direktorenhaus (Stadt-bibliothek) in der Magnusstraße 5 das publizistische Werk von Uwe Pralle (1954-2008) erst-mals gesammelt vom Herausgeber Dr. Uwe Schütte (Berlin) und Oskar Ansull (RWLE Möller Stiftung) vorgestellt. Eine Auswahl aus dem Werk des in Celle geborenen und aufgewachse-nen Autors, der u. a. für die „Frankfurter Rundschau“, „Neue Zürcher Zeitung“, „taz“, den NDR und Deutschlandsender geschrieben hat. Es kommen Stimmen von Weggefährtinnen und -Gefährten zu Wort und es findet sich darin die nahezu komplette und erstmals zusammengestellte Bibliographie der Veröffentlichungen des Autors. Dazu sind alle Interessierten in Stadt und Land und darüber hinaus herzlich eingeladen.


VERANSTALTUNGEN

Vorstellung des neuen Celler Abrisskalenders mit Jasmin-Bianca Hartmann, am 1. November, Thalia-Buchhandlung, Celle, Markt 4–6, um 19 Uhr. Eintritt: frei


Buchvorstellung „celler hefte“ mit Dr. Uwe Schütte und Oskar Ansull: „Uwe Pralle, Am Rande der Sprache“, am 10. November, Stadtbibliothek Celle, Direktorenhaus, Magnusstraße 5, um 19 Uhr. Eintritt: frei (Büchertisch: Thalia Buchhandlung, Celle)

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