FASSBERG. Schon seit Jahren wächst das Interesse für Halloween in Faßberg und immer mehr Haushalte im Ort schließen sich diesem Brauch aus den USA an. Sie dekorieren liebevoll und aufwändig ihre Häuser und Gärten und versprühen ein gruseliges „Willkommen“ wenn Kinder „Süßes oder Saures“ rufen. In diesem Jahr waren insgesamt 56 Haushalte dabei. So auch erstmalig das Luftbrückenmuseum Faßberg. Viele helfende Hände hatten das Ausstellungsgelände zuvor in einen mystischen und gespenstischen Parcours verwandelt. Anhand einer virtuellen „Karte des Grauens“ konnten die Faßberger Halloween-Begeisterten von Location zu Location wandeln, um dort die süße „Beute“ in Empfang zu nehmen. Die Tore des Luftbrückenmuseums waren ab 18 Uhr geöffnet und schon bald trudelten in den kommenden zwei Stunden gut 150 Personen auf das Gelände, um sich bei heißen Kakao und Kinderpunsch zu erwärmen, und sich die Geschichte von Jack O’Lantern anzuhören und anzuschauen. „Bei unserem ersten Halloween-Event haben wir eine tolle Unterstützung durch die Faßbergerin Resi Ehrig bekommen, die sich seit Jahren für Halloween begeistert und uns mit vielen Requisiten ausgeholfen hat“, unterstrich der 1. Vorsitzende, Ludger Osterkamp.
Jack O’Lantern – Jack mit der Laterne
Eigentlich hat Halloween seine Ursprünge in Irland und Britannien und wurde erst mit der Besiedelung Nordamerikas durch irische Einwanderer immer populärer. Und der ausgehöhlte Kürbis mit einer furchteinflößenden glühenden Fratze entwickelte sich letztlich zum „Maskottchen“ des Halloween. In diese Zeit fällt auch die Geschichte von Jack O’Lantern und das Team um Organisator Martin Sagehorn hatte sich im Vorfeld viele Gedanken gemacht, wie man diese Geschichte mit einbauen kann. „Wir sind bei unseren Recherchen relativ schnell auf die Story von Jack O’Lantern gestoßen, der dem Teufel ein Schnippchen schlägt und fortan mit seinem beleuchteten Kürbis zwischen den Welten wandeln muss“, so Martin Sagehorn. Gemeinsam mit Fabian Malle und Paul Hicks wurde dann die Idee geboren, diese Geschichte als kleine Aufführung zu inszenieren. „Es hat uns wirklich viel Freude bereitet, den Kindern und Erwachsenen die Geschichte von Jack O’Lantern und damit auch die Geschichte von Halloween ein bisschen näher zu bringen. Museum bleibt halt Museum“, resümierte Sagenhorn abschließend mit einem Augenzwinkern und fügte hinzu, dass das Luftbrückenmuseum auch im kommenden Jahr dabei sein wird.
Text: Paul Hicks