LÜNEBURG/EICKLINGEN. Seit Wochen war klar, dass die Entscheidung über die Meisterschaft erst im allerletzten Spiel der Saison fallen wird, in der die Damen des TuS Eicklingen in eigener Halle gegen den Rivalen vom ESV Lüneburg antreten mussten. Beide Mannschaften hatten bis dato lediglich 2 Punkte abgegeben. Eicklingen legte in den Doppeln gleich einen Traumstart hin. Schweizer/Behrens-Pröve gewannen unbedrängt gegen Helms/Schütte dank kompromisslos vorgetragenem Offensivspiel. Parallel mussten sich Bröker/Rittierott deutlich mehr strecken gegen Betz/Kamler. Nach 1:2 Satzrückstand drehten die beiden Eicklinger die Partie aber noch und gewannen in 5 Sätzen. Unter den Augen des Vereinspräsidenten Hartmut Krause konnte anschließend Sarah Bröker fix in drei Sätzen gegen Karin Helms punkten. Der vierte Eicklinger Punkt durch Tanja Rittierott entsprang einer wahren Energieleistung. Nach 0:2 Rückstand konnte Sie der Nr. 1 der Gäste Nicola Betz, einer wirklich ausgefuchsten Materialspielerin, noch den Sieg entreißen. Eine ähnliche Leistung lieferte anschließend auch Christa Schweizer ab, die sich nach 2:0 Satz-Führung plötzlich schwer unter Angriffsdruck befand, denn Gegnerin Silke Kamler nahm mehr und mehr das Spiel in die Hand und konnte zum 2:2 ausgleichen. Christa stellte im letzten Satz ihr Spiel aber um und die Lüneburgerin konnte das hohe Niveau nicht ganz halten. Mit 11:8 jubelte Christa am Ende verdient zum 5:0 Zwischenstand. Die Lüneburger gaben sich aber noch nicht geschlagen. Das spürte zuerst Jutta Kisser die trotz sehr beherztem Angriffsspiel der ausgebufftem Konterspielerin Berutha Schütte nach dramatischen fünf Sätzen mit 9:11 im finalen Satz mega-hauchdünn unterlag. Als dann auch Sarah Bröker keine Mittel gegen Nicola Betz fand und parallel Tanja Rittierott gegen Karin Helms mit 1:2 Sätzen zurücklag, machte sich schon etwas Besorgnis auf der Eicklinger Bank breit. Nicht so bei Tanja, die schwer an sich glaubte und noch eine Schippe drauflegen konnte. Mit 11:6 und 11:9 holte Sie den ganz wichtigen Punkt zum 6:2. Aber die Lüneburger Damen blieben dank Berutha Schütte im Spiel. Mit 3:1 Sätzen bezwang sie Christa Schweizer. Ein hochklassiges Angriffsspiel entwickelte sich parallel zwischen Jutta Kisser und Silke Kamler. Zwei Topspin-Spielerin, die sich über 5 Sätze alles abverlangten. Jutta blieb stets locker und unbeirrt und holte sich am Ende den verdienten Sieg und den 7. Punkt für ihr Team. Nicola Betz sollte für Lüneburg noch eine Resultatsverbesserung gegen Schweizer erzielen, bevor dann Sarah Bröker in dem insgesamt siebten Fünf-Satz-Krimi, erneut mit 11:9 im letzten Satz, gegen Berutha Schütte den verdienten Schlusspunkt zum 8:4 holte. „Wir haben heute 6 der 7 Fünf-Satz-Spiele gewonnen und gleich drei davon megaknapp mit 11:9 im Schlusssatz. Gute Nerven und eine gute Kondition waren wohl der Schlüssel zum Sieg und sicher auch ein guter Teamspirit und die tolle Unterstützung durch unsere Anhänger.“ so die erste Äußerung von Mannschaftsführerin Elina Bredefeld, nach 3 ½ Stunden heißem Fight und noch völlig geflasht, direkt nach dem Spiel mit der verdienten Meisterschale in der Hand.
Text/Foto: Carsten Pröve