WATHLINGEN. Gemeinsam mit elf Geflüchteten aus vier unterschiedlichen Ländern hat das Betreuungsteam der Samtgemeinde Wathlingen in einem vom Landkreis Celle geförderten Projekt Äpfel geerntet und in der Mosterei Wenderoth in Bedenbostel zu Saft verarbeitet.
Von Sonne und Regen in einer guten Mischung verwöhnt, trugen die Bäume auf Wiesen und an Straßenrändern der Samtgemeinde reiche Frucht und in kurzer Zeit konnten Äpfel für 435 Liter naturreinen leckeren Saft geerntet werden.
Samtgemeindebürgermeisterin Claudia Sommer freut sich über dieses gleichermaßen nachhaltige wie integrative Engagement und nimmt die noch immer voll hängenden Bäume zum Anlass, alle Bürgerinnen und Bürger einzuladen, die Früchte von den Flächen der Samtgemeinde für den Hausgebrauch zu nutzen. „Es ist doch schade, wenn die schönen Früchte unter den Bäumen verderben“. Genutzt werden können u.a. die Bäume an der Waldstraße in Adelheidsdorf, im hinteren Teil vom Göschenkampweg, am Michelweg sowie der Hochzeitswiese in Nienhagen und in Wathlingen die Bäume an der Kantallee sowie die am Klärwerk und hinter der Naturkontaktstation.
Bei der gemeinsamen Apfelernte, einer stärkenden Pause und dem anschließenden Saftpressen standen der soziale Austausch und das bessere Kennenlernen im Vordergrund. Die Geflüchteten konnten sich sehr tatkräftig einbringen und unter den freundlichen Erläuterungen von Frank Wenderoth viel über den traditionellen Prozess der Apfelsaftherstellung lernen.
„Es war eine wunderbare Gelegenheit für uns, mit den Geflüchteten den Kontakt jenseits des Formularalltags zu vertiefen und sie aktiv in die Gemeinschaft einzubinden“, erklärt Maren Haubold vom Team der Samtgemeinde Wathlingen. Holger Lüning, ebenfalls vom Betreuungsteam ergänzt, dass „durch diese gemeinsame Erfahrung auch kleine Brücken zwischen den Kulturen geschlagen wurden.“
Begleitet war der Tag von vielen fröhlichen Gesichtern und der Frage, was mit dem in Fünfliterkanistern abgefüllten Saft passieren wird. Zunächst hat jeder der fleißigen Apfelernter einen Karton bekommen und über die weitere Verwendung berichten wir in Kürze.
Text: Samtgemeinde Wathlingen
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